SEO-Tutorial: Achten Sie auf diese Google Updates und Ranking-Faktoren

Soll SEO heutzutage wirksam und effektiv sein, so muss diese zwingend jede neue Entwicklung bei Suchmaschinen, sowie die fundamentalen Ranking-Faktoren mit einbeziehen. Wir haben für Sie die aktuellen Updates und Eckpunkte von Google zusammentragen.

Eine neue Website zu erstellen erfordert Arbeit, Zeit und etwas Know-How. Sie soll im besten Fall etwas aussagen, doch bei der Flut an Informationen im Netz, ist es oft gar nicht so einfach Besucher:innen auf sich aufmerksam zu machen. Eine Hilfe können Suchalgorithmen sein. Dabei müssen die Spezifika bei Suchmaschinen wie Google im Hinterkopf behalten werden. Werden diese missachtet, so riskiert man, unter Umständen den gewünschten Erfolg der Website zu verspielen.

Ebenso sollte das neue Google Update zur Page Experience und den Core Web Vitals von den SEO-Expert:innen mit in ihre Strategie miteinbezogen werden, da dies für die User Experience von entscheidender Bedeutung ist.

Zentrale Ranking-Faktoren

Zur Erklärung: Die Google-Ranking-Faktoren bestimmen über das Ranking einer Website. Wenn man also diese Faktoren kennt, dann ist die Page-Optimierung gar nicht mehr so schwer. Soweit in der Theorie – was dem jedoch im Weg steht, ist Google selbst. Denn die Suchmaschine führt keine öffentliche Liste über die Ranking-Faktoren, welche in den Algorithmus von Google miteinfließen. Nun gestaltet sich SEO schon etwas schwieriger, denn je mehr Faktoren bekannt sind, desto besser können die Rankings optimiert werden. Eine gute Nachricht jedoch an dieser Stelle: Durch Studien, Aussagen von Google-Mitarbeiter:innen und einige wenige von Google veröffentlichte Dokumente lassen sich einige Faktoren ableiten:

– Die Wahl des Namens der Domain,

– eine SEO-freundliche URL

– und eine Mobile Friendly URL.

– Das Vorhandensein von Seitenmenüs und Sitemaps,

– integrierte interne Links

– sowie Backlinks.

– Eine Breadcrumb-Navigation,

– Meta Tags,

– der Title,

– eine Meta Description

– sowie Meta Keywords

– und Snippet.

Google Update “Core Web Vitals”

Bild: Thoka.network

Seit Kurzem wird von Google die Widerspiegelung der User Experience auf einer Website mittels qualitativer Signale ermöglicht. Genauer gesagt, geht es dabei um die Einstufung sowie Bewertung von Ladevorgängen und der Interaktivität auf einer Seite. Dies ist ein wichtiger Faktor für SEO-Expert:innen und Seitenbetreiber:innen, denn die Nutzer:innenfreundlichkeit stellt einen zentralen Ranking-Faktor dar. Seit Juni 2021 werden deshalb auch die Core Web Vitals zur Website-Bewertung herangezogen. Im Zuge dieses Updates wurden außerdem drei neue Kennzahlen eingeführt: 

1. Der “Largest Contentful Paint” (LCP)

Beim Largest Contentful Paint handelt es sich um eine benutzerzentrierte Metrik, bei welchem die Messung der Seitenladegeschwindigkeit im Fokus steht. Dabei wird sich auf das Laden des größten (sichtbaren) Elements auf der Website beim Laden dieser bezogen. Grundlage dafür ist, dass bei Besucher:innen der Seite der Eindruck entsteht, die Seite werde geladen, da das größte visuelle Element auf der Seite geladen werden muss. Der vorgegebene Zielwert von Google sind 2,5 Sekunden. Der LCP wertet nun die Bild- und Videoelemente auf der Seite aus, die mit bestimmten Tags versehen sind. Beeinflussende Faktoren hierfür sind langsame Server-Antwortzeiten, JS und CSS, die das Rendern von Seiten blockieren sowie Client Side Rendering. Diese Elemente sollten unbedingt optimiert werden, möchte man die LCP-Werte verbessern.

2. Der “First Input Delay” (FID)

Der FID wiederum misst die Dauer von der ersten Interaktion einer:s Besucher:in mit der Website (also beispielsweise ein Klick auf einen Link) bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Browser dazu in der Lage ist, den Befehl auszuführen. Dabei kann es sich auch um bloßes Scrollen handeln. Durch die Verfügbarkeit der FID im Chrome UX Report wird den Software-Entwickler:innen ermöglicht, eine Basislinie der Interaktivität-Erfahrungen zu erstellen und anhand dieser, Veränderungen in künftigen Versionen zu beobachten und einzelne Ursprünge zu bewerten.

3. Der “Cumulative Layout Shift” (CLS)

Der Cumulative Layout Shift ist bei unerwarteten Layoutverschiebungen das Maß für die größtmögliche Anzahl an Layout-Verschiebungspunkten auf einer Seite, die während einer Nutzungsdauer auftreten kann. 

Das bedeutet, dass der CLS die visuelle Stabilität einer Seite ausdrückt. Eine weitere Aussage, die der CLS trifft, ist, wie stark sich eine Seite im Ladeprozess verändert. Eine solche Layoutverschiebung tritt auf, sobald ein sichtbares Element seine Position von einem gerenderten Frame zu einem anderen ändert. Zu erkennen ist eine Häufung von Layoutverschiebungen daran, wenn zwischen diesen Verschiebungen maximal eine Sekunde liegt und die Gesamtdauer des Fensters weniger als fünf Sekunden beträgt. Angestrebt werden sollte, für ein positives Nutzer:innen-Erlebnis, ein CLS-Wert von maximal 0,1.

Die Messung der Core Web Vitals

Für die Messung der Core Web Vitals gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder werden die Labordaten zu Rate gezogen, oder die Felddaten. Es ist jedoch empfehlenswert, beide Methoden zu kombinieren. Hierbei können Tools wie Google Search Console, PageSpeed Insights, Lighthouse, Chrome DevTools oder auch die Google Search Console Insights helfen. Hier findet ihr ein ausführliches FAQ zu diesem Tool.

Doppel-Core-Update

Im Juli gab es von Google direkt im Anschluss des letzten Core-Updates im Juni ein erneutes Update. Hierbei wurden eine Vielzahl an Verbesserungen untergebracht. Allerdings brachte dieses Update auch Ranking-Schwankungen ins Positive, wie ins Negative mit sich.

– Signed Exchanges

Google kann Websites bereits vor einem Klick auf ein Suchergebnis laden. Dadurch ergeben sich Verbesserungen der Ladezeit. Dafür müssen auf einer Website Signed Exchanges eingerichtet sein. 

– Disavow Tool

Das Tool Disavow wurde von Google entwickelt, um seinen User:innen zu ermöglichen, die Auswirkungen von eingehenden Links manuell zu reduzieren. Dadurch wird die Website vor schlechten Einflüssen geschützt. 

– Link Spam Update

Dieses Update bezieht sich auf die Qualitätsverbesserung der Suchergebnisse. Dabei soll Link Spam in verschiedenen Sprachen einfacher erkannt und entfernt werden können. 

Fazit

Die Updates visieren stets das primäre Ziel der Google-Suche an: Nutzer:innen die relevantesten und qualitativ hochwertigsten Suchergebnisse anzuzeigen. Daher ist durchaus nachvollziehbar, dass auch diese Updates versuchen, die benutzer:innen-freundlichsten Websites hervorzuheben, um den User:innen die hilfreichsten verfügbaren Informationen im Internet zu bieten. 

Es bleibt noch festzustellen, dass vor allem die Geschwindigkeit und die User:innen-Experience heutzutage rasant an Bedeutung gewonnen haben. Daher sollten Marken oder Web-Expert:innen auch ihre Online-Strategien hingehend der Benutzer:innen-Erfahrung überprüfen, Aktionspläne erstellen und mittels fortwährenden Optimierungen der Konkurrenz stets einen Schritt voraus sein, indem sie ihre Outputs ständigen Tests unterziehen. 

28. September 2021