Auch das Internet bleibt von Konflikten und Konfrontationen nicht verschont, denn hier treffen die großen Plattformen aufeinander. Es geht um Macht und Geld. Amazon und Google lieferten sich hier wieder einen Wettkampf. Dabei geht es schon längst nicht mehr um die Aufmerksamkeit der Presse, vielmehr geht es um die Wirtschaftlichkeit und an dieser Stelle stehen die beiden Konkurrenten in einem ständigen Wettkampf miteinander.
Welche Marktmacht nun aber den Alltag des Menschen in der Zukunft erleichtern wird ist noch unklar. Bislang liegt Amazon im Vorsprung: bis Ende 2018 verkaufte der Online-Versandriese rund 100 Millionen Geräte mit der Sprachassistentin Alexa. Google lag mit dem Google Assistant gerade mal bei der Hälfte.
Das wirklich entscheidende an den Sprachassistenten sei aber der Mehrwert. So liege Google zwar im Verkauf des Assistant zwar hinter Amazon, dennoch ist der Google-Assistant auf weitaus mehr Geräten verfügbar, davon größtenteils auf Smartphones. Im Gegensatz dazu wird Alexa immer häufiger in Mikrowellen, Toiletten oder Synthesizern eingebaut. Im Blick auf die Nutzungsszenarien kam Google hier um einiges besser weg, da der Suchmaschinenriese über ein breites Spektrum an Diensten und Funktionen verfügt. Nutzern soll Orientierung, Lösungsvorschläge und Komfort geboten werden.
Zukünftig will Google seiner künstlichen Assistenz vermehrt Häppchen von Informationen verabreichen um diese zu individuellen Suchergebnissen zusammenstellen zu lassen. Eine Konfrontation zwischen den beiden Giganten wird es trotzdem nicht geben. Die Frage, ob Suchmaschinen darauf ausgelegt werden Nutzern den Alltag zu erleichtern oder die technische Infrastruktur ergänzen sollen bleibt von den Nutzern abhängig.